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benjaminbeger

Kronen und Inlays im 3D-Druckverfahren

Aktualisiert: 25. Okt. 2022

Mit modernen CAD/CAM Verfahren und Chairside Produktion von Kronen und Inlays im Handumdrehen zum Zahnersatz.


Die digitale Zahnmedizin hat in den letzten Jahren einen grossen Sprung nach vorne gemacht und bietet viele neue digitale Möglichkeiten. Besonders für den Patienten ergeben sich hieraus viele Vorteile.


Lästige Abdrücke vor und nach der Behandlung, sowie lange Wartezeiten auf laborgefertigte Restaurationsarbeiten sind seit der Einführung von intraoralen Scannern, 3D-Druckern und Keramik-Fräsmaschinen bei uns verstärkt in den Hintergrund gerückt. Der Großteil unserer zahnärztlichen Arbeiten wird nun im Eigenlabor von uns selbst hergestellt. In der digitalen Zahnmedizin spricht man von CAD/CAM-Verfahren. CAD bedeutet Computer Aided Design, CAM bedeutet Computer Aided Manufacturing. Dies bedeutet, dass uns der Computer bzw. die Software hilft Zahnersatz zu konstruieren/designen und danach zu produzieren. Hierzu benötigt man ein Arsenal an Geräten, Software und Verständnis für digitale Workflows, aber hat man erst einmal damit begonnen überwiegen die Vorteile und man kann nicht mehr darauf verzichten.


Anstelle des lästigen Abdrucks wird nun zu Beginn jeder Behandlung beim Patienten der sogenannte Intraoral-Scanner verwendet der mit einer speziellen Kamera ein 3-dimensionales Bild der Kiefer und Zähne generiert. Eine Aufnahme dauert pro Kiefer circa 1 Minute. Die so gewonnenen Daten werden in einer speziellen Software weiter verarbeitet. Neben der Möglichkeit im hauseigenen 3D-Drucker die Modelle der Kiefer zu drucken können die Scans auf dazu verwendet werden Kronen, Inlays oder sogar kleine Brücken zu designen. Die speziell hierfür ausgerichtete Software hilft beim Design (CAD) und später auch bei der Herstellung (CAM).


Intraoralscan von Ober- und Unterkiefer. Quelle: Meditlink

 

Die Vorteile dieser Arbeitsweise liegen auf der Hand: Zum Einen sind die vielen lästigen Abdrücke mit Alginaten und Silikonen hinfällig, zum Anderen sparen wir uns und dem Patienten Zeit und auch Kosten. Da die Arbeiten nicht mehr im zahntechnischen Labor hergestellt werden müssen sind die Kosten für Behandler und Patient deutlich niedriger. Selbstverständlich bleibt ein guter Zahntechniker für grosse und umfangreiche Arbeiten noch immer unerlässlich, jedoch für einfachere Zahnrestaurationen wie Veneers, Kronen, Inlays und kleine dreigliedrige Brücken ergeben sich durch die Verwendung von 3-dimensionalen Intraoralscannern viele neue Möglichkeiten. Auch der Zahntechniker profitiert davon 3-dimensionale Datensätze zu erhalten, da auch er heute verstärkt digitalisiert arbeitet. Der online Versand des digitalen Abdrucks ist schnell und i.d.R. bei vorhandenem Internetanschluß kostenfrei.


Der Patient muss nur für den Scan und die Präparation der Zähne anwesend sein. Die Kronen, Veneers, Inlays, Brücken oder Provisorien werden chairside nach Design und Konstruktion am Computer (CAD) in einer speziellen Fräsmaschine im Eigenlabor hergestellt (CAM).

CAM Vorgang in der Fräse. Quelle: VHF

 

Die Maschine fräst zahnechte Glaskeramik, multilayer Zirkonoxid-Keramik oder Kunststoff (PMMA). Die Zahnfarbe wird gemeinsam mit dem Patienten vor der Behandlung bestimmt. Je nach Zahnfarbe und gewünschter Beschaffenheit wird der Rohling in die Maschine eingespannt. Der Fräsvorgang für eine Krone nimmt z.B. 5-10 Minuten in Anspruch. Nach einer kleinen Pause für den Patienten kann die Behandlung am gleichen Tag abgeschlossen werden.


Nicht nur für den Patienten ergeben sich viele Vorteile sondern auch für den Behandler: Durch die Verwendung spezieller Software kann im Vorfeld eine 3-dimensionale Planung für Veneers (digitales Waxup), Aligner-Schienen und auch Planungen für Zahnimplantate erfolgen. Die zur Analyse und Waxup notwendingen Zahnmodelle werden ganz einfach mit einem 3D Drucker produziert oder mit den Röntgenbildern überlagert für die Implantatplanung.


Bei Fragen zum Verfahren oder den einzelnen Möglichkeiten für Ihren speziellen Fall sprechen Sie mich gerne jederzeit an.







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